Wir laden Sie ein zu einem Besuch bei PROWO

Die Klinik wird seit 1971 von dem Träger Projekt Wohngemeinschaft gGmbH unterhalten. 1973 entwickelte der Verein sein erstes professionelles Konzept und gründete eine Langzeitentwöhnung in Kerpen (PROWO 1) mit angeschlossener stationärer Adaption (PROWO 2) in Köln. Seit 1995 besteht ein Versorgungsvertrag nach §111 SGB V (IK 510.535.596). Federführender Leistungsträger ist die Deutsche Rentenversicherung Rheinland. Seit 2017 besteht ein Versorgungsvertrag gem. SGB IX. Darüber hinaus ist die Fachklinik durch den Justizminister des Landes Nordrhein-Westfalen gemäß des Betäubungsmittelgesetzes anerkannt. Seit 1999 ist die Fachklinik nach unterschiedlichen Qualitätsmanagementsystemen zertifiziert, seit 2010 nach BAR-Richtlinien. Behandelt werden Menschen mit einer Suchtmittelabhängigkeit von illegalisierten Substanzen. Seit 2004 besteht ein Versorgungsvertrag mit den überörtlichen Sozialhilfeträgern nach §§75ff SGB XII für ambulante Leistungen der Eingliederungshilfe zum selbständigen Wohnen (Betreutes Wohnen). Diese Leistung ergänzt die Behandlung nach der Rehabilitation, um dem langwierigen Heilungsprozess der meist chronisch verlaufenden Suchterkrankung gerecht werden zu können.

Heute ist PROWO gGmbH weiterhin eine Fachklinik zur Behandlung drogenabhängiger Männer und Frauen. Die Fachklinik zeichnet ein hohes Maß an Flexibilität und Individualität aus. Innovativ versuchen wir Behandlungsformen zu optimieren und an den Betroffenen/ die Betroffene anzupassen. Möglich wird diese besondere Behandlung durch langjährige Erfahrung in der Suchtrehabilitation und Suchtarbeit und die weiterhin geringe Anzahl an Behandlungsplätzen mit der eine vertraute und persönliche Atmosphäre eihergeht. Das Zusammenspiel der genannten Attribute ermöglich einen hochfrequenten und intensiven fachlichen Kontakt zwischen Rehabilitanden und Personal. Anamnestisch können Verhaltensbeobachtungen und im Verlauf Verhaltensexpositionen durch den Betroffenen aber auch durch das Fachpersonal beobachtet, zeitnah reflektiert und diskutiert werden. Die hohe Kontaktdichte gewährleistet eine unmittelbare Krisenintervention und reduziert im Besonderen in den ersten Behandlungswochen eines Rehabilitanden Hemmschwellen bei dem Organisieren von Hilfe. Dies führt nachweislich zu einer hohen Zufriedenheit der Rehabilitierenden und einer überdurchschnittlichen Haltekraft.

Schon früh näherte sich die Fachklinik der Idee an, den Rehabilitanden möglichst viel Entscheidungsverantwortung zu überlassen, was sich in dem größtmöglichen Verzicht auf Kontrolle und Sanktionierung ausdrückte. Konzeptionell besonders bleibt, dass die Fachklinik diesen Ansatz weiterverfolgt und ausbaut, obwohl das Klientel ausgeprägte delinquente und sozial desintegrierte Tendenzen hat. Der Anspruch jeden Rehabilitanden als entscheidungsfähigen und eigenverantwortlichen Menschen zu sehen ist essenziell. Die dadurch entstandenen Behandlungsleitlinien sind das Ergebnis eines von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern getragenen Entwicklungsprozesses. Diese orientieren sich am bio-psycho-sozialen Krankheitsfolgemodell der WHO und sind wissenschaftlich begründet.